Ernährung, Gesundheit und soziale Ordnung
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‚Die dicken Amis‘: Ko-Konstruktionen des Nationalen und Natürlichen im deutschen Adipositas-Diskurs der Gegenwart

Tanja Robnik (Universität München)

Das Teilprojekt thematisiert Deutungsmuster von Körpergewicht und -form aus intersektionaler und transatlantischer Perspektive. Es fragt nach den alltäglichen Konstruktionen des ‚Eigenen’ versus des ’Anderen’ im deutschen Diskurs zu übergewicht, wo der Topos der ‚dicken Amerikaner’ ein auffälliges Muster ist.

Das TP untersucht, inwiefern die deutschsprachige Alltagsrede über Adipositas als Gesundheitsproblem anti-amerikanisch gefärbt ist und wie an den Topos ‚Amerika’ eine Reihe moralisch-normativer Projektionen geheftet werden, die insbesondere der Versicherung einer eigenen ‚deutschen Natürlichkeit’, gar überlegenheit, dienen. Diese wird dabei einer ‚amerikanischen Künstlichkeit’ als kulturelle Substanzlosigkeit gegenübergestellt. Dies ist, wie das TP zeigen wird, eine auch milieuspezifische Annahme.

Leitung: Prof. Dr. Paula-Irene Villa


Tanja Robnik promoviert seit Oktober 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verbundprojekt am Lehrstuhl für Soziologie und Gender Studies von Prof. Dr. Paula-Irene Villa in München. Ihre Forschungsinteressen und -schwerpunkte sind die Körper- und Ernährungssoziologie, Gesellschaftstheorie, Religionssoziologie und Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung.

Website Tanja Robnik (Universität München) …

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